Gewalterfahrungen und sexuelle Übergriffe

Grundsätzlich kann man sagen, alles, was zwei oder mehrere Personen miteinander tun ist in Ordnung, solange wirklich alle Beteiligten sich damit voll bewusst einverstanden erklären und auf einer Augenhöhe sind.

Sexuelle Gewalt oder körperliche bzw. seelische Misshandlung und Vernachlässigung sind traumatisch. Wenn beispielsweise ein Kind miterlebt, wie der eine Elternteil den anderen Elternteil bedroht, schlägt oder erniedrigt, ist das traumatisch.

Bei sexueller Gewalt bzw. Misshandlung findet eine sehr tiefe Grenzverletzung durch eine Person an einer Anderen statt.

Sexuelle Übergriffe können als traumatisch erlebt werden. Immer, wenn jemand etwas tut, was eine andere Person nicht will oder diese Person zu sexuellen Handlungen überredet, etwas zu tun, was ihr unangenehm ist, dabei noch irgend etwas verlockendes danach verspricht, sie unter Umständen sogar bedroht, ist das sexuelle Gewalt. Selbst, wenn ich eben noch für irgend etwas meine Zustimmung gegeben habe, kann das auch jederzeit widerrufen werden. Nur, weil eben vor fünf Minuten noch alles in Ordnung war oder letzte Woche noch, muss das nicht heißen, dass das eine dauerhafte Erlaubnis ist.
Im einen Moment kann eine Person vielleicht noch tatsächlich mit allem einverstanden sein und im nächsten Moment will sie das nicht und dann ist es so.

Wenn jemand einen anderen schlägt oder damit droht, ist das Gewalt. Egal, ob es in der Partnerschaft oder in der Familie stattfindet.

Anzügliche Bemerkungen oder der harmlos geredete Klapps auf den Hintern, der einer Person auf der Arbeit immer wieder gegeben wird, ist ein sexueller Übergriff. Den Klapps auf den Hintern muss die Person nicht hinnehmen, wenn sie das nicht mag. Dazu darf jede Person „Nein“ sagen. Auch, wenn andere das scheinbar in Ordnung finden.

Bei sexuellen Gewalterfahrungen wird der tiefste Kern der Person verletzt, das Vertrauen in sich selbst, in die eigene Wahrnehmung und das Empfinden von Sicherheit ist erschüttert. Auch die Körperwahrnehmung kann gestört werden oder es können psychosomatische Beschwerden folgen.
Aufgehende Knospen im Sonnenlicht

Sexuelle Gewalt in der Kindheit

Sexuelle Gewalt und Übergriffe werden unter anderem von erwachsenen Personen auf Kinder ausgeübt. Das ist vor allem problematisch und zu dem strafbar, weil der Erwachsene die schwächere Position des Kindes ausnutzt. Er ist sich seiner Tat bewusst. Dies kann dann beim Spielen, beim Kuscheln, beim Toben, aber vielleicht auch im Musikunterricht oder bei der Nachhilfe stattgefunden haben.

Sexuelle Übergriffe können auch unter Kindern und Jugendlichen stattfinden.
Zum Beispiel zwei gleichaltrige Kinder oder ein Kind und ein Jugendlicher spielen fröhlich und plötzlich meint der Eine, er müsse dem fröhlichen Spielen jetzt eine besondere Wendung geben, was dann auch nichts mehr mit dem normalen, kindlichen Doktorspielen zu tun hat.

Wenn zwei Kinder fröhlich Krankenhaus spielen und dann operieren sie im Spiel mit irgendwelchen Spielsachen aus dem Arztkoffer, weil der Blinddarm im Spiel entfernt werden soll, ist das in Ordnung, solange sich beide Kinder dabei noch wohl fühlen.
Wenn aber ein Kind das Spiel dann plötzlich nicht mehr ganz so gut findet, darf und soll es „Nein“ sagen können und das andere Kind darf lernen, die Grenze wahrzunehmen und zu akzeptieren.

Oder zwei Kinder spielen Hochzeit und sie geben sich den Hochzeitskuss oder es wird Familie gespielt, das ist in Ordnung, solange alle dabei noch fröhlich sind. Wenn das eine Kind oder der Jugendliche dann aber plötzlich den Spielkameraden zum Beispiel überall oder im Genitalbereich streichelt und dann noch sagt, der Spielkamerad soll ihn auch berühren und für den Spielkameraden fühlt es sich nicht mehr gut und ganz seltsam an, dann ist das übergriffig. Egal, ob das Spiel eben noch fröhlich war und alle mit dem Spiel einverstanden waren, jetzt ist es eben nicht mehr gut.

Kinder und Jugendliche müssen lernen, was der eine Spielfreund nicht will, wird nicht gemacht. .

Wenn solche oder ähnlich beschriebene grenzverletzende Ereignisse im Leben stattgefunden haben und die Person fühlte sich alleine damit und hatte niemanden, der Schutz gibt und hilft, kann das Erlebte noch lange bis ins Erwachsenenalter nachwirken. Das Gefühl für die eigenen Grenzen ist gestört oder nicht vorhanden.

Kennen Sie solche Gefühle? Kennen Sie Ihre eigenen Grenzen? Möchten Sie etwas verändern? Ich biete Ihnen einen sicheren Raum und Begleitung. Sie haben die Möglichkeit, sich selbst kennen zu lernen. Sie lernen mit Achtsamkeitsübungen, Ihre Körperwahrnehmung zu stärken. Unser Körper gibt uns nämlich eindeutige Signale dafür, wo und wann unsere Grenzen erreicht sind. Sie haben die Möglichkeit über das Erlebte zu trauern, wütend zu sein und es zu verarbeiten.

Sie lernen, sich über Ihre Grenzen klarzuwerden und diese durchzusetzen.
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Sensitive Körperarbeit
Katharina Bloom
Heilpraktikerin für Psychotherapie
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